Kush-Sorten basieren auf dem Name Kush, eine legendären Cannabispflanze, die für ihre große Vielfalt an Kultivaren mit unverwechselbaren Profilen bekannt ist. Lernen Sie die charakteristischen Eigenschaften dieser Landrasse und ihrer Züchtungen kennen – von ihrem verführerischen Aussehen über ihren betörenden Geruch und ihre fantastischen Aromen bis hin zu ihrer tiefgreifenden Wirkung.
Egal ob Cannabis-Liebhaber oder neugieriger Anfänger, dieser Artikel bietet Ihnen Zugang zu der kunterbunten Kush-Welt. Sie erhalten interessantes Hintergrundwissen und Infos über die beliebtesten Kush-Sorten: von A wie Amnesia Kush bis Z wie Zombie Kush.
I. Was sind Kush-Sorten?
Kush-Sorten sind ursprünglich Cannabis-Landrassen aus dem Hindukusch-Gebirge, das an der Grenze zwischen Afghanistan und Pakistan liegt. Die Kush-Genetik zeichnet sich durch besondere Eigenschaften in puncto Aussehen, Geschmack, Geruch und Wirkung aus, die auch Kush-Kultivare prägen. Die Kush-Genetik wurde durch Züchtungen Teil zahlreicher Cannabissorten.
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Heute gibt es eine große Anzahl verschiedener Weed-Arten, die Kush in sich tragen und für unterschiedliche Bedürfnisse und Geschmäcker gezüchtet wurden. Bekannte Kush-Sorten wie der Master Kush-Strain, der Pink Kush-Strain, Bubba Kush Weed und der Critical Kush Strain zum Beispiel. Hinsichtlich der Cannabinoide spielt CBD eine untergeordnete Rolle bei Kush-Sorten; im Vordergrund steht das THC.
100 Kush-Kultivare im Überblick
Stell dir vor, du tauchst in die faszinierende Welt der Cannabis-Kultivare ein. Jede Sorte hat ihre eigene Geschichte, ihr eigenes Aroma und natürlich ihre eigene Wirkung. In diesem Kapitel möchten wir dir einen Überblick über 100 ausgewählte Kultivare geben. Dabei erfährst du nicht nur, wie hoch der THC-Gehalt ist, sondern auch, welche Terpene das einzigartige Profil jeder Sorte prägen. Lass uns gemeinsam diese Vielfalt entdecken und herausfinden, welche Sorte am besten zu dir passt.
Kush: Damals und heute
Was ist Kush? Der Begriff Kush ist von Hindu Kush, zu Deutsch Hindukusch abgeleitet. Die Verbreitung von Kush-Cannabissamen in Europa und schließlich in Amerika verdanken wir den Hippies der 1960er und 1970er Jahre. Der Hippie-Trail war eine besondere Route, die sich an der alten Seidenstraße orientierte und der Hippies aus den USA, Kanada und Europa folgten. Startpunkte waren zumeist London und Amsterdam. Die Route führte durch Europa, in die Türkei, den Iran, Pakistan, Indien und Nepal und endete in Bangkok.
Es waren junge Leute um die zwanzig, die mit dem Bus, dem Zug und oft auch per Anhalter mit dem Auto reisten. Sie waren auf der Suche nach kostengünstigen Abenteuern, spiritueller Erleuchtung … und Cannabis. Viele von ihnen kehrten mit Hindu-Kush-Samen in den Westen zurück.
Heute sind Kush-Cannabissamen leicht erhältlich, einschließlich feminisierter Autoflowering-Samen wie Critical Kush Auto.
Kush-Gras veränderte den Cannabis-Anbau
Hindu Kush Indica-Sorten waren viel flexibler als die bis dato verfügbaren Sativa-Sorten. Zudem zeichneten sich die Hanfpflanzen aus Hindu Kush-Cannabissamen durch einen wesentlich kürzeren Blütezyklus als Sativas aus. So führte Kush-Gras zu einer radikalen Veränderung der Anbaumethoden und zu einer Cannabis-Produktion in neuer Größenordnung.
Typisch für die neu entdeckten Kush-Sorten waren ein hoher Ertrag, eine geringe Größe und eine natürliche Resistenz gegen Widrigkeiten, die für ihren Herkunftsort typisch waren. So konnten die Pflanzen dieser Gras-Sorte auch in kälteren, raueren Klimazonen bei mäßigem Wasserangebot und auf teilweise trockenem Boden überleben.
Solche Eigenschaften machten Kush-Sorten bei Züchtern sehr begehrt. Bis heute sind Kush-Sorten eine beliebte Wahl für Züchter, die eine Hybridgenetik stabilisieren wollen.
Kush Strain: Weed-Sorten mit Genetik vom Hindukusch
Definitionsgemäß ist Kush eine Indica-dominierte Sorte. Der Kush Strain ist für seine starke körperliche Wirkung bekannt, die gleichzeitig entspannende, beruhigende und euphorisierende Effekte haben kann. Das entgegengesetzte Ende des Spektrums in Bezug auf die Cannabis-Wirkung ist das der Sativa-Sorten, die für ihre energetisierende und angstlösende Wirkung bekannt sind.
Lila Gras: So sieht Kush-Weed aus
Die Cannabisgenetik moderner Kultivare ist teils unglaublich komplex. Daher ist es schwierig, für Kush-Sorten eine einzige spezifische Reihe äußerer Merkmale auszumachen. Im Allgemeinen weisen Kush-Sorten jedoch tiefgrüne Colas (Cannabisblüte oder -knospe und das umgebende Pflanzenmaterial) und Blätter mit lila Farbtönen auf. Die Stempel (Haare) können orange, bronzefarben oder rostfarben erscheinen, während die Knospen dicht, dick und knorrig sind. Manche Kush-Sorten entwickeln unter den richtigen Bedingungen lila Knospen und Blätter.
Wer auf der Suche nach lila Gras ist, der sollte auf Cannabissorten mit dem Wort „Purple“ im Namen achten: Beispielsweise ist die Sorte Purple Kush für ihre lila Blätter und Blüten bekannt. Auch andere lila Gras-Sorten tragen das Attribut „Purple“ im Namen.
Lemon Kush, Orange Kush, Tropical Kush … verheißungsvolle Grassorten-Namen
Der Rauch oder Dampf von Kush-Sorten ist weich und krautig. Zudem zeichnet sich Kush-Cannabis durch ein Aroma mit Noten von Blumen, Trauben, Diesel, Zitrusfrüchten und Erde aus.
Bei der Sorte Lemon Kush ist das Zitrusaroma besonders stark ausgeprägt. Auch bei Orange Kush und Tropical Kush ist der Name Programm.
3. Kush Strains und der typische Kush-Sorten-Geruch
Kush Strains sind gemeinhin für ihr stechendes Aroma bekannt. Tatsächlich gibt es dank entsprechender Terpene aber auch viele Kush-Sorten, die süß, würzig, erdig, krautig, gasartig und zitrusartig riechen.
4. Kush-Sorten und ihre Kush-Wirkung
Bei Kush-Sorten handelt es sich normalerweise um Hybride mit Tendenz zur Indica-Dominanz. Die Indica-Wirkung ist in der Regel schwer und beruhigend. Die Wirkung der berühmten OG Kush-Kreuzungen, um ein Beispiel zu nennen, zeichnet sich zumeist durch eine helle Euphorie aus, die einem ein entspanntes Lächeln ins Gesicht zaubert. Introspektion ist typisch unter Kush-Einfluss. Diese zerebralen Wirkungen machen Kush zu einer meditativen Cannabissorte.
Um auf das Beispiel Purple Kush zurückzukommen: Die Purple Kush-Wirkung ist dafür bekannt, den Konsumenten in euphorische Höhen zu katapultieren und ihn dann mit einem schleichenden Couchlock wieder herunterzubringen. Dafür muss man das Cannabis nicht unbedingt rauchen. Leckere Alternative sind Edibles wie Purple Kush Brownies.
Und die Lemon Kush-Wirkung wird als angenehme Mischung aus einer erhebenden und zerebralen Sativa-Wirkung und körperlicher Entspannung beschrieben. Ohne den schweren Couch-Lock, der bei stärkeren, indica-dominierten Kush-Sorten auftreten kann.
IV. Beliebte Marihuana-Sorten mit Kush-Anteil
Im Folgenden stellen wir vier besonders beliebte Mariuhana-Sorten vor, die auf Kush basieren. Abschließend finden Sie eine Liste mit den Namen weiterer Kush-Sorten – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
1. OG Kush: Inbegriff einer kalifornischen Weed-Sorte
OG Kush ist eine renommierte Sorte von der Westküste der USA und eine Kreuzung aus Northern California, Chemdawg, Lemon Thai und Hindu Kush. Die Weed-Sorte OG Kush hat sich den Ruf erworben, eine knallharte Wirkung und einen kräftigen Geschmack zu haben. Konsumenten berichten hinsichtlich der OG Kush-Wirkung von einer robusten Mischung aus geistiger Stimulation und körperlicher Euphorie, die zusammen ein großartiges Allround-High ergeben. ❡
Der Sativa-Anteil von OG Kush liegt bei 55 Prozent und der Indica-Anteil bei 45 Prozent. Der OG Kush Strain hat einen nicht nennenswerten CBD-Gehalt von 0 Prozent bis 0,1 Prozent und dafür einen hohen THC-Gehalt von 23 Prozent bis 26 Prozent.
2. Hindu Kush: Eine der ältesten Gras-Sorten überhaupt
Hindu Kush, auch bekannt als „Hindi Kush“, ist eine reine Indica-Marihuana-Sorte, die nach der Hindukusch-Bergkette benannt ist. Das raue Klima ihrer Heimat hat dafür gesorgt, dass diese Gras-Sorte eine dicke, schützende Schicht aus Kristalltrichomen entwickelt, die von Growern weltweit geschätzt wird.
Mit ihrem subtil süßen und erdigen Sandelholz-Aroma ruft Hindu Kush ein tiefes Gefühl der Ruhe hervor. Die Hindu Kush-Wirkung verschafft Menschen, die unter Schmerzen, Übelkeit und Stress leiden, Linderung. Deshalb wird Hindu Kush auch als Medizinalcannabis gegen Schmerzen eingesetzt.
Der Hindu Kush Strain ist eine 100%ige Indica-Sorte. Ihr CBD-Gehalt liegt bei maximal 0,1 Prozent. Der THC-Gehalt liegt zwischen 17 und 20 Prozent. Der CBG-Gehalt liegt bei etwa 1 Prozent.
3. Kosher Kush: Für Viele die beste Gras-Sorte aller Zeiten
Kosher Kush, auch bekannt als „Kosher OG“, ist eine beliebte und mehrfach preisgekrönte Indica-Marihuana-Sorte. Bekannt als eine der duftenden OG Kush-Sorten, hat sie einen einzigartigen und doch vertraut wirkenden Geruch, der an reiche Erde und Früchte erinnert. Von Vielen wird Kosher Kush als eine der schmackhaftesten Kush-Sorten angesehen. Die Wirkung ähnelt der anderer schwerer Kush-Sorten: Sie sorgt für eine ausgeprägte Entspannung und Schmerzlinderung.
Der Sativa-Anteil von Kosher Kush liegt bei 20 Prozent, der Indica-Anteil bei 80 Prozent. Kosher Kush hat einen relativ niedrigen CBD-Gehalt von maximal 0,1 Prozent – bei einem relativ hohen THC-Gehalt von 18 bis 20 Prozent.
4. Candy Kush: Beste Weed-Sorte bei wenig Platz
Candy Kush, auch in der Schreibweise „Kandy Kush“ bekannt, ist eine hybride Marihuana-Sorte und ein echter Publikumsliebling. Sie ist eine klassische Kombination aus zwei Sorten, OG Kush & Trainwreck, die sich zu einem unglaublich schmackhaften Indica-dominierten Hybriden verbinden. Der Geschmack ist süß wie ein Bonbon mit einem starken Zitrusduft.
Dass Kush als Droge konsumiert wird, ist nur eine Seite der Medaille: Candy Kush zum Beispiel ist bei medizinischen Cannabisanbauern sehr beliebt, denn es sorgt für ein starkes körperliches High mit ausgeprägter Schmerzlinderung.
Ihr Sativa-Anteil liegt bei 40 Prozent, ihr Indica-Anteil bei 60 Prozent. Candy Kush hat einen niedrigen CBD-Gehalt von maximal 0,1 Prozent und einen recht hohen THC-Gehalt von 18 bis 20 Prozent.
Kandy Kush gilt als gute Kush-Sorte für Hobby-Grower: Sie gehört zu den Kush-Sorten, die sowohl indoor als auch outdoor gut gedeihen und dabei eine Wuchshöhe von nur 60 cm erreichen.
V. Critical Kush, Banana Kush & Co: Kush-Sorten-Liste allgemein
Diese Kush-Sorten-Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Angesichts der permanenten Weiterentwicklungen und Neuzüchtungen einerseits und Geheimniskrämereien um Cannabisgenetiken andererseits, ist es ein Ding der Unmöglichkeit, alle Kush-Sorten aufzuführen. Ein Teil dieser Sorten ist auch als Cannabis-Medizin im Einsatz.
- Afghan Kush
- Amnesia Kush
- Arequipe Kush
- Banana Kush
- Blackberry Kush
- Blueberry Kush
- Bubba Island Kush
- Bubba Kush
- Cali Kush
- Captain Kush
- Cookies Kush
- Critical Kush
- Gelato Kush
- Ice Cream Cake Kush Mints
- Kade´s Kush
- Kush Kush
- Kush Mints 11
- LA Kush Cake
- Lemon Kush
- Lemon Tree Kush
- Mango Kush
- Master Kush
- Orange Kush
- Otto Kush
- Pineapple Kush
- Pink Kush
- Pre-98 Bubba Kush
- Purple Kush
- Rockstar Kush
- Sour Apple Kush
- Skywalker Kush
- Skywalker OG Kush
- Sour Kush
- Strawberry Kush
- Triangle Kush
- Zombie Kush
1. Kush-Marihuana-Sorten als Medizinalcannabis
Diverse Kush-Marihuana-Sorten können auch in Deutschland bereits als medizinisches Cannabis per Cannabis-Rezept verschrieben werden. Was die beste medizinische Cannabissorte ist, entscheidet der behandelnde Arzt immer patientenspezifisch unter Berücksichtigung diverser Faktoren. Hält er die Wirkung von Kush-Cannabis-Sorten für geeignet, kann er unter anderem folgende Cannabisblüten per Cannabis-Rezept verschreiben, die in spezialisierten Cannabis-Apotheken erhältlich sind, zum Beispiel bei den Petrig-Apotheken.
Mögliche Cannabis-Nebenwirkungen sind Augentrockenheit, Mundtrockenheit und Verwirrung.
Dieser Artikel beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zu einem Gesundheitsthema und dient somit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls einen Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen unsere Redakteure nicht beantworten.
VI. Bildnachweise zum Ratgeber „Kush-Sorten – von Amnesia Kush bis Zombie Kush“
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